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Spiel des Monats Juli

Die Quacksalber von Quedlinburg von Schmidt Spiele

Die Quacksalber von Quedlinburg stammt aus der Feder von Wolfgang Warsch, der in den vergangenen Jahren gleich mehrere Spiele in den Hitlisten platziert hat. Selbst nach einiger Zeit auf dem Markt ist das Spiel genau das Richtige, um im Sommer lange auf dem Balkon zu sitzen und seinen eigenen Zaubertrank zu brauen.

Im Grundspiel zu viert, mit der Erweiterung „Kräuterhexen“ sogar zu fünft spielbar, geht es darum, Chips zu erwerben, um seinen Beutel zu füllen (diese Spielmechanik nennt man bag-building). Im Grunde genommen bekomme ich (fast) jede Runde weitere Chips dazu, um meinen Beutelinhalt zu vergrößern. Das Spannende hierbei ist es, dass jeder individuelle Enscheidungen trifft, für welche neuen Chips er sein Geld ausgibt.

Wie funktioniert das Spiel?

Verschiedenfarbige Chips ermöglichen mir auch verschiedene Aktionen, so erhält man beispielsweise bessere Startplatzierungen für die nächste Runde, Rubine oder Siegpunkte. Diese Chips in verschiedenen Farben sind gleichzeitig Zutaten meines Trankes und ich lege sie in meinen persönlichen Kessel (=Spielertableau), der sich nun füllt.

Ist allerdings ein bestimmter Grenzwert an weißen Chips überschritten, explodiert mein Kessel und ich stehe mit leeren Händen da. Also gilt es abzuwägen, wie viele Chips ich ziehen kann, ohne dass mein Kessel explodiert: Bin ich zu wagemutig, erhalte ich eventuell keine Siegpunkte, bin ich zu vorsichtig, erhalten meine Mitspieler, die mehr Risiko gewagt haben, mehr Siegpunkte und ziehen davon.

Diese Art von Spiel ist auch als push-you-luck-Spiel bekannt und das Spiel Quacksalber von Quedlinburg ist ein bekannter Vertreter in diesem Segment, der zudem zum Kennerspiel des Jahres 2018 gewählt wurde.

Grundsätzlich ist das Spiel als Familien- oder Kennerspiel beliebt und kann mit zwei Erweiterungen noch weiter individualisiert und abwechslungsreich gemacht werden.