Spiel des Monats August
Scythe von Feuerland
Die Basics von Scythe
Autor: Jamey Stegmaier
Verlag: Feuerland
Spieler: 1-5 Personen, erweiterbar auf bis zu 7
Dauer: ca. 120 Min.
Scythe ist sicherlich eines der Spiele, die ich in meinem Leben am häufigsten gespielt habe und die nie langweilig werden, daher ist es jetzt (endlich) auch mein Spiel des Monats August. Warum? Mich fasziniert jedes Mal wieder die Liebe zur grafischen Gestaltung dieses Spiels, in dem sich die Spieler in einer alternativen Welt der 1920er Jahre wiederfinden und die Rolle einer der Fraktionen übernehmen, die um die Vorherrsachaft auf dem Spielbrett konkurrieren.
Die Standardfraktionen von Scythe
Die Standardfraktionen heißen Sachsen, Krim, Polania, die Nordischen und Rusviet und sind angelehnt an europäische Großmächte und mit sehr viel Detailreichtum ausgestaltet. Jede Fraktion bei Scythe hat individuelle Fähigkeiten, die, entsprechend genutzt und teilweise auch abhängig von der Spieleranzahl, Vorteile gegenüber den anderen ermöglichen. So weit, so gut. Aber wie funktioniert das Ganze?
Wann endet das Spiel Scythe
Das Spiel Scythe endet, sobald eine Fraktion den 6. Stern errungen hat – dann erst wird geschaut, wer die meisten Siegpunkte hat. Sterne können die einzelnen Spieler für ihre Fraktionen erhalten, indem sie z.B. alle verfügbaren Arbeiter aufs Spielfeld bringen, alle Mechs bauen, ihren geheimen Auftrag erfüllen oder einen Kampf gewinnen. Je nachdem, wie hoch mein Ansehen ist, erhalte ich pro Stern, pro kontrolliertem Gebiet und pro zwei Rohstoffe in meinem Besitz unterschiedlich viele Siegpunkte. Zuletzt wird das Geld gezählt und eine Gebäudewertung vorgenommen, und dann steht der Sieger oder die Siegerin bei dem Spiel Scythe fest!
Wer aber nun denkt, es geht bei Scythe ausschließlich ums Kämpfen, liegt total falsch – zwar lohnen sich für manche Fraktionen Kämpfe mehr als für andere, aber jede Fraktion verliert bei einem Kampf, in den auch Arbeiter involviert sind, an Ansehen – und das wirkt sich negativ auf die Endabrechnung aus.
Klingt kompliziert? Ja, zugegeben benötigt man etwas Zeit, um in das Spiel hineinzufinden, aber je öfter man es spielt, umso mehr Spaß macht es, die individuellen Fraktionsfähigkeiten kennenzulernen, verschiedene Strategien auszuprobieren und in das wundervoll gestaltete Scythe-Universum einzutauchen. Das Spiel ist sicher vornehmlich etwas für diejenigen, die sich von einer Spielzeit von etwa zwei Stunden nicht abschrecken lassen, ist aber eines dieser Spiele, die besser werden, je öfter man spielt. Ein weiterer Vorteil: Es ist auf bis zu 7 Spieler erweiterbar und selbst mit hoher Spieleranzahl unheimlich spannend!